Im Jahre 1994 wurde die "IuK-Initiative der wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland" gegründet, um die Interessen ihrer Mitglieder in allen Fragen der Neuordnung des Informations- und Kommunikationswesens für die Wissenschaft zu vertreten. Dieser Zusammenschluss ermöglichte es den beteiligten Fachgesellschaften, bei der Gestaltung von Förderprogrammen maßgeblich mitzuwirken und die Idee von der „Digitalen Bibliothek“ in Deutschland nachhaltig zu beeinflussen.

Auch dreizehn Jahre später, in Zeiten von E-Science, Grid Computing, Open Access und neuem Urheberrecht, ist diese Lobbyarbeit und der gegenseitige Erfahrungsaustausch mehr denn je vonnöten, sollen weit reichende Entscheidungen auf diesen Gebieten nicht an der Wissenschaft vorbei gefällt werden. Hauptziel der IuK-Initiative ist daher unverändert die Sicherstellung einer angemessenen Informationsversorgung in den Wissenschaften und ihre technischen, finanziellen, konzeptionellen und auch rechtlichen Aspekte.

Um die Effizienz der IuK-Initiative zu verbessern, sie für weitere wissenschaftliche Akteure über die Fachgesellschaften hinaus zu öffnen und sie im nationalen und internationalen Bereich noch besser als Ansprechpartner der Politik und anderer Wissenschaftsorganisationen zu verankern, ist sie nun als eingetragener Verein "IuK-Initiative Wissenschaft" neu gegründet worden. Mitglieder des Vereins können Fachgesellschaften, Untergruppen von Fachgesellschaften, wissenschaftliche Einrichtungen an und außerhalb von Hochschulen sowie jede/r interessierte Wissenschaftler/in werden. Die Ziele des neuen Vereins orientieren sich dabei eng an denen der bestehenden IuK-Initiative:

• Förderung und Entwicklung von Information und Kommunikation (IuK) in der Wissenschaft;
• Vertretung der Interessen von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen als Erzeuger/Erzeugerinnen und Nutzer/Nutzerinnen wissenschaftlicher Information;
• Initiierung und Koordinierung von IuK-Aktivitäten über Fachgrenzen hinweg;
• Beteiligung an nationalen und internationalen Initiativen im IuK-Bereich;
• Unterstützung der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aller Fächer in IuK- Fragen.

Erreicht werden soll dies durch einen verbesserten Austausch zwischen den beteiligten Fächern, der Koordinierung gemeinsamer Aktionen und eine verstärkten Mitarbeit der IuK-Initiative in nationalen und internationalen Gremien. Neben thematischen Arbeitskreisen wird auch weiterhin die jährliche Konferenz eine Plattform für Kooperation und Austausch bieten.